Freitag, 25. Januar 2013

obdachlos.


Hoffnungslos und verschmutzt,
Blickt er in die Stadt hinein.
Angelehnt an die Mauer,
tief in Gedanken verborgen.
Immer wieder ist er dort,
zur selben Zeit am selben Ort.
Gehen tut er auch nur dann,
wenn es regnet oder schneit.

Ganz in schwarz beobachtet er,
Sein Blick starr und regungslos.
Hoffnungslos und total verschmutzt
verbringt er sein Leben an der Mauer.
Menschen gehen an ihm vorbei,
beachten tut ihn nie jemand.
Manchmal landet sogar aus Versehn
eine Bananenschale auf seinem Haupt.

Traurig und einsam geht er dann von dannen,
Gewohnt ist er sich mittlerweile alles.
Für ihn hat das Leben keinen Sinn,
darum geht er zu der Mauer hin.
Beobachten tut er aus keinem Grund,
er steht dort mit geschlossenem Mund.
Die Augen voller Leere, die Lippen versiegelt,
hoffentlich schenkt ihm bald das Leben süsse Riegel.


London Hydepark

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