Samstag, 11. Januar 2014

The perfect.

Ich kann mich immer noch an deinen Geruch erinnern; als ich neben dir lag und ihn einfach in mich aufgenommen habe. Er war auf eine Art magisch, etwas ganz Besonderes, denn, je nach Laune meinerseits, beruhigte er mich oder liess mich nach dir greifen; und nach den Sternen. Er gab mir das Gefühl, stark zu sein, es mit dem Leben aufnehmen zu können. Er liess mich nicht an mir zweifeln, so seltsam es auch klingt. In deinen Armen zu liegen, spendete mir Kraft und Selbstvertrauen, als ob ich das schon mein ganzes Leben getan hätte. An mich glauben, mir selbst vertrauen, mich selbst zu mögen, als würde ich einen guten Freund eben mögen - mich selbst als Freund betrachten. 

Wenn ich nicht bei dir war, versuchte ich zwanghaft, mir diesen einen Geruch in die Nase zu rufen, was manchmal natürlich fast unmöglich war, wenn man in der Stadt von jensten anderen Düften und Gerüchen in Beschlag genommen wurde. Deiner war jedoch immer der Schönste (und Erotischste), ausser du kamst gerade vom Sport. Es gibt auch jetzt noch kein Deo oder Parfum, das deinen Geruch nachahmen könnte. Deiner war so stark und dominant, nichts liess ihn überschatten.

Für mich warst du immer ein Held, ein Ritter, ein König. Denn du hast immer für mich gesorgt, egal, wie stur, launisch, geradezu hysterisch, ich mich benahm. Du wärst sogar durch das Feuer für mich gegangen. Es gab keinen liebenswerteren Menschen als dich. Keinen anderen hätte ich als Freund, Seelenverwandten und Partner akzeptieren können, denn dafür waren wir zu sehr füreinander bestimmt - wie kitschig. Aber es ist wahr, es klingt allzu perfekt und romantisch, und das war es auch, besser als in jedem Film.

Winterthur, "Richterpark"

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